Trampen einfach gemacht.
Wir brauchen Action! Das wurde uns spätestens klar, als wir unsere schönen aber doch sehr gemütlichen Tage in Tel Aviv und Haifa verbracht hatten. Also packten wir unsere 7 Sachen, bastelten ein paar Schilder die auf Hebräisch unsere Reiseziele zeigten und stellten uns an die vielbefahrene Straße. Schon nach 10 Minuten hielt eine nette Frau mit ihren beiden Töchtern, vom Spaziergang kommend, und nahm uns in Richtung Jerusalem mit. Wir unterhielten uns sehr nett und wurden sofort gefragt, ob wir doch Schabbat mit der Familie feiern wollen, doch wir lehnten dankbar ab, schließlich wartete unser Host in Bethlehem auf uns. Nach dieser ersten Fahrt fanden wir uns dann mit jeder Menge Humus im Gepäck (wurde uns von der sehr freundlichen Frau gleich nach der Fahrt spendiert) in einer kleinen Siedlung wieder. Etwas unsicher, ob wir jemals von dort wegkommen würden, stellten wir uns an den Ausgang. Da es in dieser Siedlung üblich ist, Leute mitzunehmen, wenn man noch Platz im Auto hat, warteten wir zusammen mit anderen Jugendlichen auf passende Autos mit den richtigen Zielen. Uns verließ fast die Hoffnung, bis sich ein junger Jugendlicher fand, der uns mit in den Norden von Jerusalem mitnehmen konnte. Ausnahmsweise konnte dieser kein Englisch (sonst ist jeder Israeli dem Englischen mächtig) und wir mussten uns mit ein paar Wortfetzen als Unterhaltungsinhalt zufrieden geben, doch haben wir nach unserem Ausflug in den Iran beste Erfahrungen damit, mit wenig Englisch und viel Gestik tolle Unterhaltungen zu führen. Noch ein wenig panischer wurden wir, als klar wurde, dass am Schabbat ab 16:00 Uhr keine Busse mehr fahren würden und ein flinker Blick auf Conrads neue, weihnachtsgeschenkte Uhr offenbarte, dass wir noch 30 Minuten hatten um nach Bethlehem zu kommen. Glücklicherweise hatten wir auch dafür die richtigen Schilder parat und nach 30 Sekunden hielt eine junge Dame, die uns mit ihrer Limousine direkt an die Grenze nach Palästina brachte. Wie man unschwer erkennen kann, ist Trampen in Israel eine wirklich einfache Sache und in 5 Stunden hatten wir 3 Mitfahrgelegenheiten bekommen und waren mit kleinen Umwegen kostenlos von Haifa nach Bethlehem gereist.
Der Grenzübertritt und unsere ersten Tage im Westjordanland wollen wir noch nicht vorwegnehmen und verweisen auf den baldigen nächsten Blog.
Frierende Grüße aus dem Nacht und nasskalten Bethlehem,
Conrad und Elisa

Wir brauchen Action! Das wurde uns spätestens klar, als wir unsere schönen aber doch sehr gemütlichen Tage in Tel Aviv und Haifa verbracht hatten. Also packten wir unsere 7 Sachen, bastelten ein paar Schilder die auf Hebräisch unsere Reiseziele zeigten und stellten uns an die vielbefahrene Straße. Schon nach 10 Minuten hielt eine nette Frau mit ihren beiden Töchtern, vom Spaziergang kommend, und nahm uns in Richtung Jerusalem mit. Wir unterhielten uns sehr nett und wurden sofort gefragt, ob wir doch Schabbat mit der Familie feiern wollen, doch wir lehnten dankbar ab, schließlich wartete unser Host in Bethlehem auf uns. Nach dieser ersten Fahrt fanden wir uns dann mit jeder Menge Humus im Gepäck (wurde uns von der sehr freundlichen Frau gleich nach der Fahrt spendiert) in einer kleinen Siedlung wieder. Etwas unsicher, ob wir jemals von dort wegkommen würden, stellten wir uns an den Ausgang. Da es in dieser Siedlung üblich ist, Leute mitzunehmen, wenn man noch Platz im Auto hat, warteten wir zusammen mit anderen Jugendlichen auf passende Autos mit den richtigen Zielen. Uns verließ fast die Hoffnung, bis sich ein junger Jugendlicher fand, der uns mit in den Norden von Jerusalem mitnehmen konnte. Ausnahmsweise konnte dieser kein Englisch (sonst ist jeder Israeli dem Englischen mächtig) und wir mussten uns mit ein paar Wortfetzen als Unterhaltungsinhalt zufrieden geben, doch haben wir nach unserem Ausflug in den Iran beste Erfahrungen damit, mit wenig Englisch und viel Gestik tolle Unterhaltungen zu führen. Noch ein wenig panischer wurden wir, als klar wurde, dass am Schabbat ab 16:00 Uhr keine Busse mehr fahren würden und ein flinker Blick auf Conrads neue, weihnachtsgeschenkte Uhr offenbarte, dass wir noch 30 Minuten hatten um nach Bethlehem zu kommen. Glücklicherweise hatten wir auch dafür die richtigen Schilder parat und nach 30 Sekunden hielt eine junge Dame, die uns mit ihrer Limousine direkt an die Grenze nach Palästina brachte. Wie man unschwer erkennen kann, ist Trampen in Israel eine wirklich einfache Sache und in 5 Stunden hatten wir 3 Mitfahrgelegenheiten bekommen und waren mit kleinen Umwegen kostenlos von Haifa nach Bethlehem gereist.
Der Grenzübertritt und unsere ersten Tage im Westjordanland wollen wir noch nicht vorwegnehmen und verweisen auf den baldigen nächsten Blog.
Frierende Grüße aus dem Nacht und nasskalten Bethlehem,
Conrad und Elisa
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