Ein Affe und ein Tuk Tuk

Auch die Tage 3 und 4 auf Sri Lanka verliefen aufregend zauberhaft. Gestern erschien es uns an der Zeit, den buddhistischen Spuren des Landes auf den Grund zu gehen und so enterten wir, nach einem günstigen Frühstück, verschiedene Busse um auf kurvigen Landstraßen den ersehnten Hügel zu erreichen, der Heimstätte für mehrere Höhlentempel ist. Der Weg dorthin war dschungelig schön und glücklicherweise verschonte uns an diesem Tag die Sonne. Es war aber auch ohne einfallende Wärmestrahlung orst heiß und wir schwitzten uns ordentlich einen ab, als wir bei 33 Grad im Schatten und einer Luftfeuchtigkeit jenseits von gut und böse 1000 steile Treppenstufen erklimmen mussten. Doch Müh und Schweiß lohnten sich, denn der Ausblick und die Tempel waren fantastisch. Als sich dann auch noch eine Großfamilie Affen zu uns gesellte waren wir glücklich wie ein paar Kindergartenkinder, die eine Hornisse zerschneiden (oder so, bester Vergleich der uns im Hitzedelirium einfällt). Beeindruckend war aber nicht nur der dichte Palmenwald um der Hügel herum, auch die riesigen, liegenden Buddhastatuen in den Höhlen waren atemberaubend. Kunstvoll waren Decken und Wände bemalt und auf den steilsten Treppenstufen erklommen wir den Gipfel des kleinen Berges um uns segnen zu lassen. Die Rückfahrt verlief etwas schneller als erwartet, denn als wir an der verlassenen Bushaltestelle warteten, bot uns eine lustiger 3er Truppe im Tuk Tuk an, für ein kleines Taschengeld die Wartezeit zu beenden und uns zur nächstgrößeren Stadt zu bringen. Da wir mittlerweile richtige Sparmäuse sind, handelten wir auch noch diesen Preis auf angenehme 50 Cent runter bevor wir uns auf die beengende aber doch sehr lustige Fahrt ins nächste Örtchen machten. Ein wahres Wunder, wie schnell man mit so einem völlig überladenen TukTuk um die Kurven sausen kann, ohne dass einer der herausquellenden Fahrgäste auf die Straße befördert wird. Der restliche Tag wurde im Meer verbracht und nach einem leckeren Abendessen wurde der Sri Lankische Whisky mit den Einheimischen verkostet (Literweise getrunken).
Der nächste Morgen begann dann weniger lustig, denn das fröhliche Trinken am Vortag machte sich doch ein wenig bemerkbar und wir schleppten uns nur schwer and den Strand um uns in die kühlenden Fluten zu werfen. Zum Glück hatte die Sonne heute weniger Kater als wir und knallte unentwegt auf das Strandparadies sodass uns nix anderes übrig blieb, als einen Strandtag einzulegen und abwechselnd vom halbwegs aushaltbaren Schatten in die Wellen zu wechseln. Das war es dann auch schon mit der Tagesbeschäftigung, denn wir hatten schon nach gefühlt der Hälfte des Tages einen Sonnenstich, was sich auch im Schreibstil des Blogs widerspiegeln könnte. Aber keine Sorge, wir sind morgen wieder fit wie ein Flipflop und machen uns auf den Rückweg nach Colombo.

Grüße ins kühle Europa,
Conrad und Elisa

































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