Was machen die Hostelkids in den Ferien? & Warum sind wir in derTageszeitung? :O

Alle Kinder der Klassen 3 bis 12 hatten nach ihren mid term exams für 2 Wochen ihre Halbjahresferien, die die meisten Schüler zu Hause in den Dörfern verbrachten. Die meisten Jungs und Mädchen müssen dafür nur einige Kilometer in die umliegenden Dörfer fahren und haben meist nur einen kürzeren Trip vor sich, allerdings gibt es auch Kids, die 750 km weit fahren müssen um nach Hause zu kommen. Ihre Bus oder Bahnfahrt dauert dann manchmal einen gesamten Tag. Die Zeit zu Hause verbringen die Schüler eigentlich recht gleich. Alle besuchen ihre Freunde und anderen Familienmitglieder im Dorf, spielen Spiele, gehen schwimmen oder schauen einfach Fernsehen. Allerdings warten auch viele Aufgaben im trauten Heim. Ausnahmslos alle helfen ihren Eltern im Haushalt, wischen den Boden und holen Wasser und auch viele der teilweise noch sehr jungen Kinder müssen in ihren Ferien auf dem Feld der Eltern helfen. Das steigert sich teilweise so weit, das ein Schüler erzählte, wie er immer Nachts arbeiten musste, weil es nur da Strom gab und er von 04:00 bis 06:00 Uhr schlafen konnte (Nachmittags dann natürlich nochmal). Sehr viele Eltern sind auf die Hilfe ihrer Kinder angewiesen und so passen die meisten unserer Hostelbewohner in ihrer Schulfreienzeit auf Kühe auf oder pflücken Blumen und Unkraut. Allerdings versicherten uns alle Kinder, dass sie ihre Ferien sehr genossen haben und immer wieder gerne zurück zu ihrer Familie fahren.

Das Fest zu Ehren der Gründung von unserem Bundesstaat Karnataka auf Grund der zusammenhängenden Sprache Kannada:
Als uns am Tag vorher versprochen wurde, dass am nächsten Tag viel gefeiert werden würde und es eine große Veranstaltung geben würde, erwarteten wir viel, jedoch nicht das, was wirklich in ganz Anekal abging! Tag der deutschen Einheit mitten in Berlin ist nichts gegen das alljährliche Spektakel dass im kleinen Anekal passiert, nur weil der Bundesstaat ein Jahr älter ist. Jede Schule, Tanz- und Trommlergruppe kam zum großen Fußballfeld um das wildeste Tohuwabohu zu veranstalten, das man sich vorstellen kann. Zwischen den Tanzeinlagen der verschiedenen Schulen, gaben natürlich noch wichtige Politiker ihre noch wichtigeren Eindrücke zum Besten, was wie überall auf der Welt sehr sehr langweilig und natürlich in Kannada war und die begeisterten Zuschauer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbrachte. Die langem Redepausen wurden dann freudig genutzt um sich das kostenlose Essen zu holen, was am Rand der Veranstaltung ausgeteilt wurde. Da man all diese Farben, Tänze nicht mit Worten beschreiben kann, laden wir diesmal besonders viele Bilder hoch, damit man sich dem ungefähren Ausmaß der künstlerischen Darbietungen bewusst werden kann.
Achja, der Grund warum wir in der Tageszeitung am nächsten Tag waren war relativ simpel: wir waren Ausländer und haben uns alles angeschaut, das wars.. :D 















































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