Interessantes Wissen für interessierte Interessierte #1:
Die von den Jesuiten geführten Hostels in Anekal bieten unterpriviligierten Kindern und Jugendlichen einen sicheren und ruhigen Ort zum Leben und Lernen. Jeweils ~50 Schüler und Schülerinnen wohnen für mehrere Jahre in den jeweiligen Hostels um sich dort besser auf die Schule konzentrieren zu können und einem geregelten Tagesablauf zu folgen. Fast alle Kinder kommen aus armen Familien, bei denen sie zu Hause nicht zum Lernen gebracht werden (können). Meist schicken die Eltern dann ihre Kinder in das Hostel, damit sie dort von den Schwestern, bzw. Brüdern betreut werden und besser in der Schule abschneiden. Die Unterbringung, die 4 Mahlzeiten und die Betreuung kosten die Familie 5000 Rupees im Jahr, was die Kosten aber in keinem Falle deckt. Das restliche Geld wird vom jesuitischen Hilfswerk bereitgestellt. Um dir erwarteten schulischen Leistungen auch erreichen zu können, gibt es in den Hostels einen strengen Zeitplan, der 3 Studyzeiten zusätzlich zur Schule vorsieht. Insgesamt 4.5 Stunden arbeiten die Schüler alleine an ihren Hausaufgaben oder lernen für den nächsten Test.
Neben der ganzen Lernerei und dem schulischen Fokus gibt es natürlich aber auch Freizeit für Spiele und Sport. Jeden Nachmittag wird sich 1 1/2 Stunden in der prallen Sonne beim Ballspielen oder Rennen verausgabt.
Organisiert wird der ganze Trubel von 3 Schwestern im Girls- und 2 Brüdern im Boyshostel. Ansonsten gibt es nur noch jeweils 2 Küchenangestellte für die Verpflegung der hungrigen Meute. Das alles heißt, dass sehr viel Arbeit an den 8-21 Jahre alten Schülern hängenbleibt. Holz hacken, Boden wischen, Gelände aufräumen, Wäsche waschen, Gartenpflege usw. muss alles selbst organisiert und vollendet werden, wobei die älteren Schüler hier das Ruder übernehmen.
Grob gesagt organisieren sich die Jungen und Mädchen zusammen ein sehr schulorientiertes Leben, natürlich unterstützt und überwacht von den Brüdern und Schwestern.
Aufgenommen, falls ein Platz frei werden sollte, werden alle Kinder die sich an die Regeln halten können. Wie auch im restlichen Indien ist der Anteil der Hindus am größten, es gibt wenige Christen und jeweils eine(n) Muslim(a). Missioniert wird, entgegengesetzt der Vorurteile nicht!, Religion steht nur im Gebet vor dem Lernen und Essen im Mittelpunkt. Es zählen mehr die gemeinschaftlichen und sozialen Werte und eine ausreichend gute schulische Leistung. Damit jetzt durch diesen Text kein allzu falsches Bild entsteht: Jungen bleiben Jungen, Mädchen bleiben Mädchen :P
Wenn die Aufsicht also mal nicht so stark sein sollte, stehen bei den Schülern natürlich doch sehr andere Dinge im Interessenvordergrund und die Studyzeit wird gerne heimlich für Spiele, Streiche, Malen und was weiß ich was genutzt. Und natürlich auch zwischen den vielen Pflichten gibt es jede Menge Zeit für ein ordentliches, kindgerechtes Halligalli.
Die von den Jesuiten geführten Hostels in Anekal bieten unterpriviligierten Kindern und Jugendlichen einen sicheren und ruhigen Ort zum Leben und Lernen. Jeweils ~50 Schüler und Schülerinnen wohnen für mehrere Jahre in den jeweiligen Hostels um sich dort besser auf die Schule konzentrieren zu können und einem geregelten Tagesablauf zu folgen. Fast alle Kinder kommen aus armen Familien, bei denen sie zu Hause nicht zum Lernen gebracht werden (können). Meist schicken die Eltern dann ihre Kinder in das Hostel, damit sie dort von den Schwestern, bzw. Brüdern betreut werden und besser in der Schule abschneiden. Die Unterbringung, die 4 Mahlzeiten und die Betreuung kosten die Familie 5000 Rupees im Jahr, was die Kosten aber in keinem Falle deckt. Das restliche Geld wird vom jesuitischen Hilfswerk bereitgestellt. Um dir erwarteten schulischen Leistungen auch erreichen zu können, gibt es in den Hostels einen strengen Zeitplan, der 3 Studyzeiten zusätzlich zur Schule vorsieht. Insgesamt 4.5 Stunden arbeiten die Schüler alleine an ihren Hausaufgaben oder lernen für den nächsten Test.
Neben der ganzen Lernerei und dem schulischen Fokus gibt es natürlich aber auch Freizeit für Spiele und Sport. Jeden Nachmittag wird sich 1 1/2 Stunden in der prallen Sonne beim Ballspielen oder Rennen verausgabt.
Organisiert wird der ganze Trubel von 3 Schwestern im Girls- und 2 Brüdern im Boyshostel. Ansonsten gibt es nur noch jeweils 2 Küchenangestellte für die Verpflegung der hungrigen Meute. Das alles heißt, dass sehr viel Arbeit an den 8-21 Jahre alten Schülern hängenbleibt. Holz hacken, Boden wischen, Gelände aufräumen, Wäsche waschen, Gartenpflege usw. muss alles selbst organisiert und vollendet werden, wobei die älteren Schüler hier das Ruder übernehmen.
Grob gesagt organisieren sich die Jungen und Mädchen zusammen ein sehr schulorientiertes Leben, natürlich unterstützt und überwacht von den Brüdern und Schwestern.
Aufgenommen, falls ein Platz frei werden sollte, werden alle Kinder die sich an die Regeln halten können. Wie auch im restlichen Indien ist der Anteil der Hindus am größten, es gibt wenige Christen und jeweils eine(n) Muslim(a). Missioniert wird, entgegengesetzt der Vorurteile nicht!, Religion steht nur im Gebet vor dem Lernen und Essen im Mittelpunkt. Es zählen mehr die gemeinschaftlichen und sozialen Werte und eine ausreichend gute schulische Leistung. Damit jetzt durch diesen Text kein allzu falsches Bild entsteht: Jungen bleiben Jungen, Mädchen bleiben Mädchen :P
Wenn die Aufsicht also mal nicht so stark sein sollte, stehen bei den Schülern natürlich doch sehr andere Dinge im Interessenvordergrund und die Studyzeit wird gerne heimlich für Spiele, Streiche, Malen und was weiß ich was genutzt. Und natürlich auch zwischen den vielen Pflichten gibt es jede Menge Zeit für ein ordentliches, kindgerechtes Halligalli.
Berichtende Worte aus dem schönen Anekal.
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