Es ist soweit. Wir kommen unserer eigentlichen Bestimmung nach und wohnen ab jetzt mit 60 anderen Schülern zusammen im Girls- bzw. Boyshostel. Der Abschied von den Familien in Bangalore war sehr herzlich und mit vielen Keksen, Obst und Umarmungen wurden wir auf die 2 Stündige Fahrt nach Anekal geschickt, die ohne besondere Vorkommnisse verlief. Als erstes fuhren wir das Girlshostel an, in dem Elisa von nun an ihre Nachmittage und Nächte verbringen wird. Ebenso freundlich wie Elisa in ihrem Hostel wurse ich 3 Minuten später von den Jungs begrüßt. Mit mirtrudelten auch alle anderen Bewohner des Hostels ein, die Schule geht in Indien von 8:30 bis ca 16:30. Kurz die Sachen abgestellt befanden wir uns schon nach wenigen Sekunden im Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort, deren Englisch doch etwas besser als in meiner Erinnerung ist. Von nun an ist mein Wissen über Elisas Verbleib bis morgen auch aufgebraucht, denn im Moment besitze nur ich ein Handy mit indischer Simkarte, doch das ändert sich vorraussichtlich in den nächsten Tagen.
Doch jetzt zu den Hostels an sich:
Jeweils 60 Schüler oder Studenten im Alter von 6-22 wohnen in den von den Jesuiten geführten und finanzierten Unterbringungen. Alle von ihnen sind unterpriviligierte Kinder, die zu Hause nicht die Möglichkeit haben, in Ruhe zu lernen oder so ein gutes und sicheres Leben wie hier zu führen. Auch gibt es einige Schüler aus weiter entfernten Dörfern, die hier eine wesentlich bessere schulische Ausbildung bekommen können. Das Gebäude hat ein großes Wohnhahs, ein kleineres Essens- und Studienhaus, ein Volleyballfeld und einige Schuppen für Holz und Eimer. Insgesamter Zustand der Räumlichkeiten und Unterbringungen lässt sich wohl freundlich als "rustikal" bezeichnen, allerdings gibt es fließend Wasser und funktionierende Sanitäre Einrichtungen. Auch haben wir jeweils ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad. Wir bereits erwähnt sind die Schüler sehr freundlich und aufgeschlossen und ich fühle mich sehr willkommen.
Für Details über unsere Arbeit, den Tagesablauf der Schüler und von uns ist ja einige Monate Zeit, sodass ich wohl beruhigt den heutigen Post bei diesem Umfang lassen kann.
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