Mittlerweile zu Natasha und ihrer sehr, sehr offenen Familie umgezogen, verleben wir unsere Tage nun in der sehr schönen, grünen, sauberen und leisen gated community mit Pool. Apropos "sauber", dazu fällt uns ein sehr lustiger Witz ein. Bangalore wurde vor einigen Wochen zur SAUBERSTEN Hauptstadt Indiens ernannt. Also entweder die indischen Verhältnisse sind derart verzogen oder es ist wie so oft, ein bisschen Schmiergeld geflossen. Wir möchten hier auf das fröhlich dreckige Foto mit der Kuh verweisen, welches durchaus den Normalzustand darstellt.
Da Natashas Familie, zur Zeit unserer Anwesenheit auch iranische Studienfreunde zu Besuch hatte, kam es zu viele interessanten Rassismusdebatten und Kulturvergleichen. Man darf auch durchaus anmerken, dass unsere neuen muslimischen Freunde aus dem Iran den meisten Alkohol tranken und das meiste Schweinefleisch aßen. Nachdem also einige Vorurteile bereinigt waren zeigten uns Natashas Eltern die besten Restaurants für Dosa und sonstige indische Köstlichkeiten in Bangalore. Da diese Gehemintipps aber jeder kannte, war es dementsprechend rappelig voll. Am Abend ging es noch zu unserer ersten indischen Geburtstagsparty, doch besonders viele lustige Geschichten zu erzählen gibt es nicht. Einige Inder konnten mit dem harten Alkohol nicht ganz so gut umgehen und torkelten fröhlich zwischen den anderen 50! Leuten herum. Als wir am Ende ein bisschen aufräumen wollten ( weil wir natürlich wieder einmal die Nüchternsten waren ;) ) wurden wir von unserem Lieblingshaushälter Kumar erbost angefahren, dass wir dies bitte zu unterlassen haben und wurden mit Schokokuchen auf das Sofa verbannt.
Besonders viele Fotos haben wir dieses Mal leider nicht, wir wollten auch nicht bei betrunkenen Indern in Ungnade fallen.
Liebe Grüße aus Indien,
Elisa und Conrad
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